Projekt:Erdölvernichter: Unterschied zwischen den Versionen
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===Reparaturen=== | |||
Tank: Nach einem weiteren Lötversuch habe ich den Tank aufgegeben. Die neue Fertigung passt nicht ganz problemlos, der Winkel des Rapidbrenners passt nicht mehr so ganz durchs Tragegestell, aber da ich den wegen des Lufthungers eh nicht mag, dort steckt jetzt ein 3/8" Verschlußstopfen drin. Auch der Pumpenschacht scheint kürzer zu sein - die Pumpe schlägt unten an, der Knauf steht ab. | |||
===Dichtungen schwächeln=== | |||
Bei der letzten Inbetriebnahme der alten Petromax mit neuem Tank zeigte sich mit einem Blubbern Druckverlust an den Dichtungen des Vergaser zum Tank und des Blindstopfen zum Tank. Bleidichtungen sind genug da, also ran: | |||
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Vor der Reparatur: Am besten sichtbar das Tragegestell und der Glaszylinder, das Rohr nach oben ist ein Teil des Vergaser. Das oben aus dem Vergaser austretende Gas wird am Einlass eines gebogenen Rohres mit Luft gemischt, und am anderen Ende durch einen Tonbrenner das überhitzte, gut mit der Luft verwirbelte Gas in den Glühstrumpf eingeleitet. | |||
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Der Tank, befreit vom Tragegestell und so weiter. Dichtung unter dem Blindstopfen ist schon getauscht. | |||
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Vergaser ausgebaut. Hier kommt auch eine Dichtung rein. | |||
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Beim Zusammenbau ist mir der Glühstrumpf zerbröselt: Ersatz liegt bereit, der alte Rest wird vom Tonbrenner gepopelt, der neue angebunden und nach Tränken mit Spiritus angezündet. Es bleibt nur das Aschegerüst übrig dann. | |||
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... abflammen... | |||
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Aktuelle Version vom 4. November 2017, 16:52 Uhr
Erdölvernichter
Status: stable | |
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Beschreibung | Petromax |
Ansprechpartner | Hendi |
Übersicht
Ansprechpartner
Hendrik
Erdölvernichter
Ich habe gerade etwas an Freunde verkauft, die mir als Zahlung Geld und eine Teilzahlung in Form eines
- Bundeswehr-Petromax 500HK
anboten. So kam ich nun zu meinem dritten "petroleumbetriebenen" Gerät, nach einem unspektakulären
- Yachtofen Tonysun Ofen und einem
- außerordentlich spektakulären Unkrautbrenner Gana Super Flame, der bei Mißhandlung zum effektiven Flammenwerfer wird. Verwende ihn überwiegend zur Grillschnellzündung.
Der Ofen arbeitet wie eine Kerze mit einem Docht aus Glasfaser, recht einfach. Die beiden anderen Geräte fördern über Luftdruck im Tank das Petroleum durch eine von der Flamme geheizte Vergaserwendel bevor es an einer Düse austritt und mit Luft gemischt wird bevor es verbrennt. Beim Petromax liegt im Weg der heißen Gase ein Glühstrumpf der eine gute Emission hat, beim Gana richtet man die Flamme auf den Boden, der nicht glühen soll (Strünke des Unkrauts ggf. schon.)
Sicherheitsmaßnahme mit Pferdefuß
Dem recht neuen Ofen merkt man es nicht an, aber irgendwann in den letzten 30 Jahren wurde die Zusammensetzung von Petroleum aus Sicherheitsgründen zu höheren Flamm- und Siedepunkten hin geändert und es gibt einfach nicht mehr so viel davon. Das macht das ganze zwar bei Transport usw. etwas sicherer, aber bei der gewünschten Verbrennung mit vorheriger Vergasung kann es nun leichter passieren daß es Störfälle gibt. Die äußern sich durch den Austritt von unvergastem Öl in den Brenner, was zu weniger effektiven, aber größer verbreiteten Flammen führt. Das heißt in Petromax-Fankreisen Flammendes Inferno und beschreibt die Wirkung ganz gut.
Spritsuche
Während der Ofen alles verträgt was brennt und den Weg im Docht hinauf schafft zeigte mein blauäugiger Versuch mit Lampenöl im Super Flame das die dort angegebene Zeit des Vergaser vorwärmens nicht ausreicht, um vom Infernomodus in den Vergasermodus umzuschalten. Der Tip einer Freundin, Feuertänzerin ist, führte mich dann zu Grillanzündern - besonders wenn darauf das "Explodierende Lunge" Warnsymbol ist. Die brennen besser und sind derzeit mein Brennstoff, aber ich lasse mir jetzt mal aus Frankreich Petroleum kommen, das für Öfen in der Wohnung angedacht ist und weniger müffelt.
Nachdem der Franzosenpipi nun angekommen und erprobt ist, hier die Rangliste:
- Französisches Heizpetroleum: Rohstoff riecht absolut nicht. Brennt in allen 3 Geräten hervorragend
- Grillanzünder: Unverbrannt stinkig, brennt gut. Hierbei auf das Gefahrensymbol "Lunge Explodiert" achten, das ist der richtige Stoff!
- Holländisches Petrol: Rohstoff stinkt, brennt gut
- Lampenöl: Kann man sich sparen
- Spiritus: Funktioniert bei manchen Sachen, z.B. Petromax-Lampen nach Umbau. Achtung, enthält Wasser, nicht benutzen wenn was zum rosten da ist!
- Bio-Lampenöl: Nicht benutzen!
Hacks
- Der Petromax bekam einen Dauerdocht aus Messinggaze in die Spiritus Vorwärmschale, um den Vergaser schneller und effektiver vorzuheizen indem die Flamme dorthin geleitet wird. Die Verbesserung muss ihren Wert noch beweisen.
(Geringfügige Verbesserung. Profis benutzen wohl Glasfaser-Ofendichtschnur als Docht)
- Petromax: Pumpventilanschluss für den Drucktank: Funktioniert klasse, verhindert Erschütterungen
- Petromax: Leider hat der Tank paar Mikrorisse. Diese habe ich versucht durch einen Lötzinnsumpf innen zu dichten - Besserung ja, aber nicht ideal.
- Gana: Ich muss einfach mal einen Glühkörper in die Flamme tun, ob man mit dem Ding auch effektiv heizen und leuchten kann. Die Gasflamme hat einen niedrigen Emissionsgrad. Alternativ kleinere Düse zur Laufzeitverlängerung (mit Leistungsreduzierung)
Reparaturen
Tank: Nach einem weiteren Lötversuch habe ich den Tank aufgegeben. Die neue Fertigung passt nicht ganz problemlos, der Winkel des Rapidbrenners passt nicht mehr so ganz durchs Tragegestell, aber da ich den wegen des Lufthungers eh nicht mag, dort steckt jetzt ein 3/8" Verschlußstopfen drin. Auch der Pumpenschacht scheint kürzer zu sein - die Pumpe schlägt unten an, der Knauf steht ab.
Dichtungen schwächeln
Bei der letzten Inbetriebnahme der alten Petromax mit neuem Tank zeigte sich mit einem Blubbern Druckverlust an den Dichtungen des Vergaser zum Tank und des Blindstopfen zum Tank. Bleidichtungen sind genug da, also ran:
Vor der Reparatur: Am besten sichtbar das Tragegestell und der Glaszylinder, das Rohr nach oben ist ein Teil des Vergaser. Das oben aus dem Vergaser austretende Gas wird am Einlass eines gebogenen Rohres mit Luft gemischt, und am anderen Ende durch einen Tonbrenner das überhitzte, gut mit der Luft verwirbelte Gas in den Glühstrumpf eingeleitet.
Der Tank, befreit vom Tragegestell und so weiter. Dichtung unter dem Blindstopfen ist schon getauscht.
Vergaser ausgebaut. Hier kommt auch eine Dichtung rein.
Beim Zusammenbau ist mir der Glühstrumpf zerbröselt: Ersatz liegt bereit, der alte Rest wird vom Tonbrenner gepopelt, der neue angebunden und nach Tränken mit Spiritus angezündet. Es bleibt nur das Aschegerüst übrig dann.
... abflammen...
... und fertig!