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Ich denke es wird Zeit entweder einen Sender oder einen Empfänger tragbar aufzubauen und den Garten zu verlassen :) | Ich denke es wird Zeit entweder einen Sender oder einen Empfänger tragbar aufzubauen und den Garten zu verlassen :) | ||
== Versuch 23.06.2018, TX V3 (V3x)+RX V2 === | |||
<big>Fichtenfieldday 2018!</big> | |||
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Endlich unter normalen Menschen habe ich dann endlich nicht mehr nur alleine geerdfunkt, sondern DL5DOC kam mit ins Boot, nachdem er schon im Vorfeld meinen Post im Finger-Forum sah. Am Abend vor der Abfahrt habe ich einen neuen Sender TX V3 angefertigt, der vor Ort nochmal gepimpt wurde. | |||
==== Sendeantenne ==== | |||
Dieses Mal kamen ganz normale, ca. 15 cm lange Zeltheringe zum Einsatz, einer direkt beim Signalgenerator, einer mit 160 m Kabel angebunden im benachbarten Wald. | |||
[[File:photo5312050629146945974.jpg|400px]] | |||
==== Sender V3 ==== | |||
Sender V3 erfüllte die Anforderung der Tragbarkeit: Bleigelakku, Stepdownregler-Modul auf 4.5V, MP3-Player und Übertrager. Der MP3-Player spielte extrem langsame Morsetelegraphie mit einer Punktdauer von 30s ab, gemorst wurde der Buchstabe "F". Am Ausgang des Übertragers wurde mit angeschlossener Erdelektrode eine Spannung von ca. 7V erreicht. | |||
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Vor Ort wurde noch Svens 12V-Verstärker dazwischengefrickelt, der die Elektrodenspannung auf 10V erhöhte. | |||
==== Empfänger V2 ==== | |||
Der tragbare RX V3 bestand aus Svens Thinkpad, einer USB-Soundkarte, Übertrager, ca. 10 m Kabel und 2 Zeltheringen. | |||
[[File:photo5312050629146945977.jpg|400px]] | |||
==== Empfangsversuche ==== | |||
[[File:20180625_2339__88-67-95-61_FiFi18-Erdfunk-Distanzen.png|400px]] | |||
Vorab getestet wurde die Funktion auf dem Eventgelände, bei der "Fichtenfieldday"-Markierung. Dabei tickte laut und deutlich der benachbarte Weidezaun dazwischen. Im Spektrogramm kann man die Folge Fs gut als Liniendarstellung sehen in der Bildmitte sehen, oberhalb und unterhalb sind Störungen die mit der Netzfrequenz gekoppelt sind. | |||
[[File:20180625_2324__88-67-95-61_FiFi-2018-Erdfunk.png|400px]] | |||
Danach machten wir uns auf den Weg und steckten die Empfangselektroden ein erstes Mal parallel zur Straße, im Kartenausschnitt blau markiert. Das Signal ist im Spektrogramm deutlich sichtbar: | |||
[[File:20180625_2326__88-67-95-61_FiFi-2018-Erdfunkdx1.png|400px]] | |||
Die Parabelform führten wir auf eine Temperaturdrift des Senders zurück, bei Wolken und Wind empfand man es kalt, aber wenn die Sonne kam wäre man unter der Jacke weggeschmolzen. | |||
Da wir unser Signal wider erwarten noch im Spektrogramm sahen, zogen wir die Heringe wieder aus dem Boden und steckten Sie zunächst an die gelbe, dann orange, dann rote Position. Zum Vergleich ist in der linken Bildhälfte das Spektrogramm des Zwischenstopp noch zu sehen. | |||
[[File:20180625_2327__88-67-95-61_FIFI-Nachbarwiese.png|400px]] | |||
Auch hier war die Senderdrift noch recht deutlich zu sehen, aber die grafische Darstellung leidet schon unter dem niedigen Pegel. | |||
Dennoch ist das für meine Versuche ein Reichweitenrekord :) | |||
== Herausforderungen == | == Herausforderungen == | ||
Deutlich vernehmbar waren schon im Ackerschnacker (Empfänger V1) Erdaströme des 50 Hz Wechselstromnetzes. Diese sind auch nicht sinusförmig, sondern ziemlich verzerrt. Bei Gewittern und diversen anderen geophysikalischen Ereignissen dürfte es noch mehr Störungen geben. Für die 50 Hz Störung und deren Oberwellen sollte man mal ein Filter in Software bauen, ich "ziele" darauf ab mit gstreamer und Hilfe von [[Benutzer:Fraxinas|Fraxinas]] ein Kammfilter zu realisieren. | Deutlich vernehmbar waren schon im Ackerschnacker (Empfänger V1) Erdaströme des 50 Hz Wechselstromnetzes. Diese sind auch nicht sinusförmig, sondern ziemlich verzerrt. Bei Gewittern und diversen anderen geophysikalischen Ereignissen dürfte es noch mehr Störungen geben. Für die 50 Hz Störung und deren Oberwellen sollte man mal ein Filter in Software bauen, ich "ziele" darauf ab mit gstreamer und Hilfe von [[Benutzer:Fraxinas|Fraxinas]] ein Kammfilter zu realisieren. |