Eine Freundin baut ein Drachenkostüm und bat mich darum, bewegliche Flügel dafür zu entwerfen. Nach einiger Recherche fand ich zwar einige vorbilder, aber keine wirkliche Anleitung dafür. Ich nahm mir also ein Projekt von Willow Creative als Vorbild und begann mit der Planung.

Planungsphase

Bei der Planung verliefen viele Schritte Parallel.

Begonnen habe ich mit der Analyse meiner Vorlage und fertigte erste Zeichnungen an.

Während ich auf das bestellte Material und die 3D Drucker wartete, begann ich mit dem Design der Elektronik.

Elektronik

Parallel zu den Zeichnungen Plane ich bereits die Elektronik.

Folgende Teile werde ich hier verbauen:

Im Rückenteil:

  • 12V Akku
  • StepUp Wandler auf 36V
  • Arduino
  • 4 Kanal Relaisplatine
  • 433MHz Funkempfänger

Als Sender verwende ich einen 433MHz universal Handsender.

Zeichnungen

Zunächst begann ich damit, die Bilder meiner Vorlage zu analysieren um zu verstehen wie die Mechanik zusammenhängt.

Danach fing ich an die Verbindungsstücke in SketchUp zu designen. Als Rohr plane ich die verwendung von 20mm starkem PVC Installstionsrohr.

 

Als nächstes Teil war der Adapter für den Linearaktor dran.

Zum Glück hatte ich bereits aus einem früheren Projekt einen passenden Aktor da.

 

In die Einkerbungen in den Führungen kommen die Nasen, an welchen die Rohre befestigt werden.

In der Mitte wird die Achse des Aktors befestigt.

 

Auf dieser Zeichnung Sieht man die Gesamte Rückenplatte.

Die grauen und weissen Teile werden gedruckt, das pinke ist der Linearaktor und das blaue wird aus 20mm PVC Rohr gemacht.

Die gelben Punkte stellen Schrauben dar, nur das untere Graue Teil wird vom Aktor bewegt.

Das Brett entspricht ungefähr der Rückenplatte mit den Maßen 150x550mm

 

Hier sieht man nun erstmals die ersten Teile der Mechanik die letztendlich die Flügel bewegen werden, ist der Linearaktor ausgefahren,

so sind die Flügel eingeklappt (wie auf diesem Bild dargestellt)

Was bei dieser Zeichnung auffiel, ist das die unteren Schaniere noch einmal überarbeitet werden müssen, da sie sonst nicht die nötige bewegungsfreiheit besitzen.

(überlappung der Teile auf dem Bild)

 

Hier sieht man nocheinmal deutlich wie sich die Teile bewegen werden.

3D Druck

 

Als nun alle Teile gezeichnet waren, stellte ich fest das ich mit nur einem Drucker und beschränktem zugriff darauf nicht rechtzeitig fertig werden würde,

also habe ich mir kurzerhand die Drucker von Byteturtle und Patrick ausgeliehen und bei mir aufgebaut.

 

Nach der Entführung zweier 3D Drucker konnte ich nun endlich mit der Fertigung der Teile beginnen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch nur Filamentproben und musste mich daher erstmal darauf beschränken die genaue Größe für die Teile zu Kalibrieren.

Da nun endlich das Filament geliefert wurde, konnte ich mit dem Druck beginnen.

Mittlerweile war auch klar das ich die Teile mit einer Größe von 103% und 0,2mm Toleranz fertigen muss, um gute Ergebnisse zu erzielen.


Rohrkonstruktion

Elektronik