Oberflächenveredelung von Metallen

Aus Schaffenburg
Version vom 3. Januar 2021, 19:39 Uhr von JanT (Diskussion | Beiträge) (erstellt)
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Hier möchte ich festhalten, wie man Finish von Metallen mit Hausmitteln bewerkstelligen kann. Als Finish bezeichne ich chemische Oberflächenbehandlung, die mehr oder weniger fest auf der Oberfläche sitzt und den Charakter des Materials bewahrt bzw verstärkt. -- JanT (Diskussion) 18:39, 3. Jan. 2021 (CET)

Dieses Dokument ist folgendermaßen strukturiert:

  • Auf der ersten Ebene verzweigen wir auf die verschiedenen Materialien: blankes Eisen, Zink, Messung usw.
  • auf der zweiten Ebene werden jeweils die möglichen Finishes aufgelistet
  • die dritte Ebene zeigt dann verschiedene Wege zum (mehr oder weniger) identischen Ziel


Generell

Viele Verfahren erfordern für saubere Ergebnisse sehr sauberes Arbeiten. Handschuhe gegen Chemikalien auf den Händen sowie Hautfett auf den Teilen sind Pflicht. Achtung: Latexhandschuhe sind nicht resistent gegen Leinöl. Nitrilhandschuhe Nitroverdünnung?

Lack entfernen

Entrosten

Mechanisch

Klar, grober Schmutz und Dreck kann mit der Bürste weg. Die Messingbürste auf Eisen schien mir teilweise einen goldenen Schleier zu hinterlassen. Ich denke, man sollte je nach Material und gewünschter Oberfläche einfach experimentieren.

Chemisch

Zuerst entfetten, dann für einige Minuten in 5%igem Essig (stinkt) oder Zitronensäure (teurer) einlegen. Gelegentlich umrühren / bewegen. -- Funktioniert das auch für andere Materialien?

Entfetten

Vor den meisten weiteren Bearbeitungsschritten muss entfettet werden. Oft reicht einfaches abwaschen mit Spüli aus. Man kann man aber auch Küchenentfetter oder - wenn es besonders gut werden soll - Aceton verwenden. Eventuell auch eins nach dem anderen und kombinieren mit der mechanischen Reinigung. -- Mehr ausprobieren notwendig

Blankes Eisen (Stahl)

Brünierung

Rost Brünierung

Andere Verfahren

Konservierung

Ballistol (harzfreies Waffenöl)

Owatrol (modernes Äquivalent zur Leinölfirnis

Verzinkter Stahl

Brünierung

Rotwein

Die Brünierung von verzinktem Stahl funktioniert nicht wie gewohnt. Es gibt aber eine einfache Lösung: Über Nacht in Rotwein legen. Zitat: "Je billiger desto besser!"

Mir ist unklar, was chemisch abläuft. Ich glaube nicht, dass der Zink durch die Tannine gefärbt wird. Ich denke, es bildet sich eine Schicht einer Zinkverbindung. Zinkoxid soll weiß sein, ist es also nicht. Im Wein sind verschiedene Säuren sowie Alkohol. Vermutlich reagieren also die Säuren. Warum muss es aber dann Rotwein sein?

Meine Ergebnisse waren bisher sehr ungleichmäßig. Test: entfetten und Aktivierung mit Essig.

Ist der Rotwein irgendwann verbraucht? Mir scheint der Prozess irgendwann auszusetzen. Ist er noch aktiv, solange sich Schaum bildet?

Entzinken

Zu langes Verweilen in Essig beschädigt die dünne Zinkschicht. Evtl kann dieser Effekt verwendet werden, um verzinktes Eisen in blankes Eisen zu verwandeln. Danach könnten dann die Verfahren aus dem Abschnitt Eisen genutzt werden. Allerdings fehlt dann der Rostschutz.

Bewetterung ?

Verzinkter Stahl wird im Laufe der Zeit matt. Könnte ein erwünschter Effekt sein. Wie erzeugen?

Messing