Die Vereinsgeschichte leicht gekürzt

Aus Schaffenburg
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Die Wurzeln des Schaffenburg e.V. lassen sich deutlich vor seine Gründung im Jahre 2015 zurückverfolgen.

Im Jahre 1808 wurde durch Karl-Theodor zu Dalberg in Aschaffenburg die damalige "Fürstlich Primatische und Erzbischöflich Regensburgische Universität zu Aschaffenburg" eröffnet, die schon im folgenden Jahr zur Karls-Universität umbenannt wurde. Das war der Funke, der den gebildeteren Aschaffenburgern den Wunsch vermittelte, sich auch als Laien mit der Philosophie und auch der Naturphilosophie. Während der wohlhabende Toilettenbürstenfabrikant Henry-Pierre Dreyhadea abendliche, eher lockere Mahlzeiten mit Gesprächsrunden naturphilosophisch interessierter Laien aus dem Bürgertum etablierte, übernahm seine Gattin bald die Rolle der Gastgeberin und gab dem ganzen als "Dämmer naturphilosophischer Salon" Würde und einen gesellschaftlichen Stellenwert. Hierbei berichteten die Teilnehmer aus Ihren Gewerken, Ihrer Hobbyforschung und von Ihren Reisen, was bald auch andere Zuhörer aus allen Gesellschaftsschichten und von nah und fern anlockte. Es wurden durch engagierte und viel reisende Teilnehmer, wie zum Beispiel das legendäre Rinly oder Freiher Fuchs vom Kahlgrund, Kontakte zu anderen Salons, beispielsweise in Bamberg und Karlsruhe geknüpft und Verbindungen weit über die Beschäftigung mit der Naturphilosophie bis in den Kernbereich des Zwischenmenschlichen aufgebaut.

Die Fortschritte der Technologie im 19. Jhd. brachten neue Impulse und der Themenbereich verbreiterte sich.

Durch die Wirren von Beginn des 20. Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg konnte sich der Salon nicht halten, aber bis dahin hat er das Bildungsleben außerhalb der (kurzlebigen) Universität und anderer Schulen der Stadt entscheid mitgeprägt. Es sollte bis 2014 dauern, bis die Kultur wieder so weit war, die Flamme wieder aufzunehmen und einen neuen wissenschaftlich-technologischen Salon in einer neuen Ära erblühen zu lassen.