Basteltipps

Version vom 9. März 2016, 23:48 Uhr von Dg3hda (Diskussion | Beiträge) (Bild jetzt schöner drin)

Bequeme Nachrüstung von Idiotendioden

Mein Funkgerät FT-817 wird über ein Kabel mit 4mm Büschelsteckern mit Strom versorgt, im Kabel eingeschleift ist ein Sicherungshalter. Da erfahrungsgemäß von 10.000 Steckzyklen mit Laborbuchsen einmal verpolt wird wollte ich zunächst das Gehäuse aufschrauben, um eine 1N5822 (Schottky Gleichrichterdiode, 3A Dauer, Peak je nach Dauer viel höher) als Idiotendiode einzubauen. HD Elektronik behauptet auf Ihrer Website, das die Werksreparatur nach Verpolung ca. 300€ kostet.

Leichter war es dann aber, die Verpolungsschutzdiode hinter den Sicherungshalter in die Zuleitung einzubauen. Als "Gehäuse" für den kombinierten Verpol- und Kurzschlußschutz habe ich eine der rastenden Bohrerhüllen benutzt, die auch Conrad zum Versand von Kleinzeug benutzt. Da passte alles zusammen rein und es wäre sogar noch Platz für eine Reservesicherung oder so:

 
Bohrerverpackung als Umhausung für Sicherungshalter und Verpolschutzdiode in Zuleitung

Damit ist das Funkgerät jetzt ein bischen sicherer. Muss nur in allen Kabeln eingebaut sein die zum Einsatz kommen könnten.


DAYPOWER M-SD-LM317

Spannungswechsel Niedrig auf Hoch

Vorsicht beim Spannungsregler Modul DAYPOWER M-SD-LM317!
Wenn ihr von einer Niedrigen auf eine Hohe Eingangsspannung (z.b. 3,3V auf 15V) wechselt messt unbedingt nach wieviel das Modul ausspuckt und regelt gegebenenfalls runter oder hoch.

Ich habe das nicht getan und so einfach volle 15V auf einen ESP8266 gegeben -> tot.

Achtung - Hohe Eingangsströme ohne Last

Und der nächste DAYPOWER M-SD-LM317 Tipp.

Bei hohen Eingangsströmen (15V/1A) nicht ohne Last betreiben sonst bumm! (Oder einfach den Kondensator am Ausgang direkt auslöten.

 

Der Elko sollte bei Überspannung so ungefähr mit dem LM317 zusammen sterben (40V für den LM gegen 50V für den Elko). Für die Minimallast kann eine Einschaltkontroll-LED des Verbrauchers sorgen wenn der echt wenig braucht. Der Elko kann ersatzlos weg oder gegen kleineren Typen getauscht werden. Dann kann auch bei Fehlern nicht zuerst mal der Elko wahnsinnig hohe Ströme an Verbraucher liefern, sondern die Strombegrenzung des LM wird sofort wirksam. Dg3hda (Diskussion) 21:34, 27. Sep. 2015 (CEST)


Einfache Temperaturmessung mit Arduino

Material:

  • Thermistor 10kΩ
  • Wiederstand 10kΩ
  • Arduino
  • Kabel + Breadboard

 

Code: https://git.byteturtle.eu/byteturtle/arduino/tree/master/thermometer

Das ganze spuckt der Arduino nach dem Hochladen mit 115200 Baud auf die Serielle Schnittstelle, die man z.b. mit dem Serial Monitor der Arduino IDE einsehen kann.

Oder ganz bequem vom Terminal aus:

screen /dev/ttyACM0 115200

Hier evtl. die Schnittstelle anpassen (z.b. /dev/ttyUSB0 bei Verwendung eines USB Seriell Wandlers)

Schnelles besiegen von Schrauben in Kunststoff

Sollte eine widerspenstige Schraube (Mit Gewinde, nicht mit genetischem XX-Merkmal) in einem Plastikteil stecken, das man opfern kann: Oft kann man die Schraube mit dem Lötkolben erhitzen und damit durch das dann weiche Plastikteil durchdrücken. Funktioniert hervorragend mit Spritzgussteilen aus thermoplastischem Material wie ABS, PC, PE, PA, PET, hingegen nicht bei Epoxidharz, Melamin und anderen. Im Prinzip kann auch aufquellen mit Lösungsmitteln wie Aceton zum Ziel führen.

Winzige Ströme messen

Wer richtig kleine Ströme messen will kann sein Multimeter in Betriebsart Spannungsmessung schalten und wie ein Amperemeter einschleifen. Dann haben die meisten Geräte digitalen Geräte 10 MOhm Innenwiderstand, bei analogen wird es üblicherweise angegeben, der Rest ist I=U/R.

Mit dem im Club geparkten HP3455A bitte beachten, niedrige Spannungsranges haben wahnsinnige 10^10 Ohm, 100V und 1000V Bereich 10 Megaohm!

Widerstände in Schaltungen messen

Digitalmultimeter zeigen in Betriebsart Widerstand manchmal sehr niedrige Werte an wenn man Widerstände in Schaltungen prüft, weil man Teile der Schaltung mitmisst. Dabei kann eine hohe Meßspannung dazu führen das Halbleiter leitend werden und damit zusätzliche Teile parallelschalten. Dieses Problem kann man verringern, in dem man mit einem Netzteil eine ganz kleine Meßspannung von z.B. 100-300 mV erzeugt und den Strom durch den Prüfling misst - wenn man unter der Schaltschwelle der beteiligten Halbleiter bleibt, kriegt man möglicherweise ein besseres Ergebnis.