Projekt:DPS 800 Adapter
DPS 800 Adapter
Status: beta | |
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Beschreibung | New life for old server PSU |
Ansprechpartner | Hendi |
Version | 0.0 |
Übersicht
Status
Netzteil da, Board gezeichnet
Autor & Ansprechpartner
Beschreibung
Alte Servernetzteile sind leicht und günstig gebraucht zu beschaffen, mit teils beeindruckenden Spezifikationen. Zusammen mit Byteturtle, der mir ein DPS 800 vorbeibrachte, haben wir philosophiert wie man die schön in Betrieb setzen kann.
Datenbeschaffung
Erfreulicherweise hat Frits schon die notwendigen Infos zusammengetragen das es schnell losgehen konnte. Das Netzteil braucht ähnlich wie ATX-Netzteile eine Brücke zwischen zwei Pins um zu starten, manche Revisionen noch etwas mehr. Dafür kann man über 80A fließen lassen. Ausgang lt. Spezifikation 12.15V. Über eine Sense-Trickserei mit einem Widerstand kann die Ausgangsspannung der +12V Ebene bis auf etwa 13,5V angehoben werden.
Anforderungen
Das Gerät sollte also Laborbuchsen mit Schraubklemmanschluß bekommen und Byteturtles Vorschlag die 5V für USB zu nutzen sollte auch umgesetzt werden. Nicht völlig von der Hand zu weisen war Jasmins Einwurf, statt zu frickeln sollte man das schön machen, und so entstand ein paar Wochen später, nachdem die aus Taiwan beschafften Stecker dafür da waren, ein Schaltplan und eine Leiterplattenzeichnung.
Boardeigenschaften
- Größe und Einbau: 100x78 mm Leiterplattengröße, Mit GND kontaktierte M3 Befestigungslöcher in den 4 Ecken. Kann in 2 und 4 Layern hergestellt werden.
- Eingänge: 12V und 5V, Steuersignale und Sense-Anschluß direkt über 32x2 Pin Kartenkantenstecker. Ohne Gehäuse ist das auch gleich die Halterung....
- Ausgang 1+2: 12V/10A Nennstrom, gefiltert und mit 5x20 mm Glasrohrsicherung abgesichert. M4 Kontaktierte Löcher, vorgesehen für Hirschmann PKI 10 Klemmen.
- Ausgang 3+4: 5V/1A Nennstrom, gefiltert und mit rückstellbarer Sicherung abgesichert, seitlich.
- Ausgang 5: Fun-Ausgang, ungefiltert und ungesicherter direkter Anschluß von kontaktierten M4 Löchern. Verwendbar für Kontaktierung bei externem Filter, zur Kaskadierung oder zum Anschluß weiterer $DINGE.
- Konfiguration: Die Ausgangsspannung kann über einen Widerstand in einem gewissen Rahmen programmiert werden. Das Einschaltsignal des Netzteil wird durch einen Jumper gebrückt, für andere Netzteilrevisionen existieren weitere Jumper, die nötig sein können oder nicht...
Zu klären ist noch die genaue Bestückung der Filter-C, eventuell verwendungsabhängig.
Nun ist meine Zeichnung zu prüfen, Bauteile und Leiterplatten zu beschaffen und dann der Prototypenbau anzuleiern. Nett wäre auch wenn man ein druckbares Gehäuse hätte (Helfer willkommen!)
Rev. 0
Die Rev. 0 Boards wurden spontan bei JLCXYHDTVBRDPCB bestellt. An sich bevorzuge ich europäische Produktion, bei der mutmaßlich weniger Dreck in der Umwelt landet, aber der Preis hats mir für diesen Fall doch angetan.
Problem: Die Unterkante der Leiterplatte ragt auch über das Gehäuse heraus, das muss man entweder mit Gerätefüßen ausgleichen oder bei der Konstruktion eines Gehäuses berücksichtigen.
Ansonsten stimmt die Steckerbelegung schon mal soweit getestet, 5V liegen an, am 12V auch, ohne Programmierwiderstand ca. 12,3V. Mit 1,6 kOhm Programmierwiderstand ergibt sich folgendes Bild bei unterschiedlichen Lasten:
(Elektronische 200W Last, Spannungsmessung an Last, an Klemmen wär besser)
Bilder
Files
PCB im EAGLE Format (Lizenz CC BY-NC-SA)
Projekttagebuch
Datum | Aktion | Teilnehmer | |||||
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10. April 21 | Fabs triggert mich. | Hendi | |||||
12. Mai 21 | Schaltung und Layout gezeichnet. Könnte gehen. | Hendi | |||||
26. Mai 21 | Boards bestellt. | Hendi | |||||
5. Juni 21 | Boards angekommen. | Hendi | |||||
7. Juni 21 | Zusammengelötet, paar h an 16A Dauerlast aus "big fun"-Anschluß, Lastkurve aufgenommen. | Hendi | |||||
10. Juni 21 | Drosselmuster bestellt. | Hendi | |||||
15. Juni 21 | Drosseln sind da. | Hendi | 16. Juni 21 | Drosselmuster eingelötet. | Hendi |